Am Morgen schreien Gänse und Möwen über dem See, sodass ich beinahe aus dem Bett gefallen wäre, wenn ich in einem gelegen wäre.
Umso mehr verwundert mich bei späteren Pausen, dass ich teilweise keinen einzigen Vogel höre in dieser Masse von Wald. Die langen Waldstraßen scheinen anzufangen. Ich fühle mich sehr an meine Tour zum Nordkap erinnert. Es gibt ein Abschnitt, ohne Routenführung. Ich könnte Nebenstraßen fahren. Es wird sehr schön. Aber die Straße wird zu einem Schotterfeldweg, sodass ich wieder auf die normale Straße fahre. Dann leitet mich der Sverigeleden sehr schön durch Schweden. Bloß leider sehr, sehr, sehr, sehr steil. Die Gegend scheint touristisch nicht zu erschlossen zu sein, denn für den Abend gibt es wieder einen Campingplatz noch ein Shelter. So suche ich mir einen Platz für mein Zelt.
Das ist in Schweden trotz Jedermannsrecht gar nicht so einfach. Denn teilweise ist der Wald ziemlich unzugänglich, dicht gewachsen, zu steil, die Weiden abgezäunt. Durch Zufall sehe ich einen Weg in den Wald. Ich folge diesen und lande auf einer Art Lichtung. Dort stelle ich mein Zelt auf.