Ich komme sehr früh los. Der Himmel ist leider Wolken verhangen. Über Berkersheim geht es zum R4 an der Nidda. Der Wind stärkt mir den Rücken.
Irgendwann treffe ich einen Hasen. Er flüchtet gar nicht. Sondern mümmelt weiter vor sich hin. Im Laufe des Tages sehe ich vier Füchse.
In Schotten gehe ich einkaufen. Keine Fahrradstellplätze bei diesem REWE, obwohl er neben dem Radweg liegt.
Die L3139 sieht bequemer als der R4 aus, um nach Ulrichstein hochzufahren. Sie ist es auch. Dabei schön und ziemlich ruhig.
Die Sonne scheint und das Gras leuchtet, wie es selten in Deutschland zu dieser Jahreszeit leuchtet. Der viele Regen der letzten Zeit hat etwas Gutes.
Der Weg entlang der Schwalm ist sehr angenehm zu fahren. Aber ich merke wieder, was Licht für eine Landschaft bedeutet. Im ersten Coronasommer war ich damals vor Alsfeld auch an derselben Passage der Schwalm. Es war ganz passabel. Jetzt bin ich begeistert.
Wegen des Rückenwindes komme ich wesentlich weiter als geplant. Deswegen erreiche ich sogar einen Campingplatz.
Obwohl ich fast den ganzen Tag auf dem R4 war, treffe ich keine Bikepacker oder Reiseradler.