In Waidhaus sehe ich die ersten zwei Windräder in Bayern überhaupt. So viel zur Energiewende in Bayern.
Der Grenzübergang nach Waidhaus gestaltet sich genauso wie der von gestern. Erst eineTankstelle, dann eine Apotheke und dann folgen einige Märkte, die verkünden, man soll noch billig einkaufen bevor man nach Deutschland fährt. Es folgen Plakate für Glücksspiel und Prostitution.
Neben dem Denkmal zur Öffnung des eisernen Vorhangs steht eine Ankündigung, dass jetzt 6 km Schlaglochpiste kommen.
Es ist Mittag. Ich bin etwas angenervt, weil der sinnlos über Schotterwege durch die Wälder führt. Ich begegne einem alten Bekannten vom letzten Jahr. Der Waldnaab.
Ich entscheide abzukürzen. Ich gelange dann wieder auf den EV 13 und bekomme eine grandiose Aussicht Richtung Tirschenreuth. Dann verlasse ich wieder den EV13, weil sonst ich mein Campingplatz heute nicht mehr erreiche.
Während am Alpenrand bei selber Höhe bei Maisfeldern die Stauden größer als ich waren und große Kolben trugen, sehe ich hier Stauden, die mir bis nur zur Brust reichen, die sehr mickrige Kolben tragen. Ich vermute die Dürre.
Die Hitze schlägt voll zu. Ich überlege in der Höhe von Hof in den Zug zu steigen. Es macht ab Mittag oder früh Nachmittag einfach keinen Spaß mehr bei dieser Hitze. Es ist die reine Quälerei.
Ich komme auf einem Campingplatz unter, der für Dauercamper und Wohnmobile ist. Aber man drückt ein Auge für mich zu. Mal schauen, was der morgige Tag bringt.
Auch an diesem Campingplatz ist die Gaststätte geschlossen. Ich frage nach, warum dies so sei. Man erklärt mir, Personalmangel.