Am Morgen sehe ich auf dem Biwakplatz, dass manche Leute sogar ohne Tarp unter freiem Himmel schlafen. Insgesamt scheint es, dass die Biwakplätze eine Art Folklore sind. Hier schlafen auch Familien mit ihren Kindern. Es macht den Eindruck, dass sie extra hochgelaufen sind.
Am Morgen gehe ich in Železná Ruda einkaufen. Eigentlich hätte ich bis heute gesagt, dass die Selbstbedienungsgebäcke europaweit gleich sind. Aber hier ändert sich das Angebot doch deutlich
Am Anfang des Tages scheine ich auf einem Touristenmagneten zu fahren, aber bald wird es ruhiger. Der Weg ist fast immer Asphalt.
Der Übergang nach Deutschland ist dann etwas ruppiger. Was auffällt, an der Grenze trete ich aus dem Wald auf eine Wiese.
Ich folge weiter dem EV 13. Er führt mich noch einmal über die Grenze und zurück. Dann quere ich noch einmal die Grenze. Heute werde ich auf 300 Höhenmeter hinuntergeschickt. Obwohl es erst 15 Uhr ist und ich 71 km auf dem Tacho habe, reicht es mir. Nach all den Tagen in den luftigen Höhen über 800 m oder sogar 1000 m ist es auf 300 Metern unerträglich heiß. Ich flüchte mich auf den Campingplatz in Fürth im Wald
In wenigen Tagen wird wieder der Drachenstich in Fürth aufgeführt. Ich war als kleines Kind einmal da, erinnere mich aber an wenig. An einen Drachen und meine Mutter, die sich mit einem Polizisten gestritten hat. Morgen will mich der EV 13 wieder auf 900 oder 1000 m hochjagen, ich überlege mir, ob ich nicht die Landstraße nach Waldmünchen nehme.