Gleich am Morgen komme ich am Hotel Alexanderschanze vorbei. Es macht einen verlassenen und heruntergekommenen Eindruck.
Was nicht bemerkenswert wäre, wenn ich nicht auch schon davor viele eher marode wirkende Tourismusbetriebe gesehen hätte.
Man könnte fast meinen, Corona ist nur der Sargnagel.
Dann komme ich in den Nationalpark. Ich stelle fest, dass es gut war, dass ich gestern meine zweite Hütte nicht angefahren bin. An dieser und vielen anderen steht, nicht lagern und übernachten.
Im Schwarzwald fand ich bisher auffallend, dass ich so keine Baumschäden gesehen habe. Jetzt im Nationalpark fängt es an. Aber in einem Ausmaß, von denen andere Gebiete nur träumen können.
Für Wanderer und Radfahrer wurde ein Asphaltweg angelegt, den sie nicht verlassen dürfen.
Es gibt deswegen eine schnelle und frierende Abfahrt nach Obertal.
Von dort auch ein Asphaltweg, wenn auch marode zum Ruhestein.
Ich treffe trotzdem keinen einzigen Radfahrer. Aber die Spaziergänger quatschen mich permanent an. Eine will mich sogar photographieren.
Bei einer anderen habe ich das Gefühl, ich muss mich für meine Stromlosigkeit rechtfertigen.
Es ist faszinierend und erschreckend wie weit man die Motorräder in diesem weiten Tal hört.
Dann gibt es eine ewig lange Abfahrt nach Gernsbach.
Dann der letzte Berg für heute. Leider in extremer Hitze.