Eigentlich wollte ich das Altmühltal nicht fahren. Aber, wenn das Tal den Namen für den Naturpark gibt. Warum nicht? Und es wirkt so als würde außerhalb des Tales landschaftlich so weiter gehen wie gestern. Also gönne ich mir einen halben Ruhetag. Einfach flach radeln.
Es war eine gute Entscheidung, denn es fängt heftig und ausgiebig zum Regnen an. Einfach dumpf strampeln.
Dieser Flussradweg löst keine Fluchtreflexe in mir aus. Die Dörfer sind klein. Keine Gewerbe- und Industriegebiete. Kaum Verkehrslärm.
Mich erinnert so manches an meine Kindheit auf dem bayrischen Land.
Das dürfte ein Grund für die Beliebtheit des Weges sein. Er atmet so etwas Bayrisches aus, aber nicht so protzig bayrisch aufgesetzt wie beim Königssee-Bodenseeradweg.
Sondern es ist halt so.
Es gibt Dörfer, da wundert man sich, warum sie einem so vertraut sind, wenn man sie auf der Karte liest.
Kinding und Kipfenberg. Als in die Autobahn sehe, die sich die Talwand hochquält, ahne ich Verkehrsfunk.