Der Tag beginnt grau und bleibt grau. Sogar gegen Mittag haben die Autos das Licht an. Es weht, nieselt und es ist kalt.
Gestern habe ich mich schon etwas über die Farben im Hunsrück gewundert. Als ich ein Dorf photographiere fällt mir auf, was mich irritiert. Das Dorf ist genauso grau, wie der Himmel. Kein Haus oder Dach leuchtet hervor. Alles gedeckte Farben.
Auch hier wieder das extreme Abgeschiedenheitsgefühl von gestern. Niemand begegnet mir. Ich überlege mir, ob man hier sogar wild zelten könnte ohne sich zu verstecken.
Nach Zell runter geht es wieder durch eine enge, lange Schlucht.
Optisch unterscheidet sich die Eifel kaum von Hunsrück. Aber die Wege laufen fast immer der Straße entlang.
Die letzten 20 km sind dann Bahnradweg und Waldwege. Im Wald plätschert eine Quelle. Knapp daneben ein Platz, um ein Zelt versteckt aufzustellen. Die Atmosphäre ist wunderbar. Ich überlege zu bleiben. Aber es ist noch zu früh. Irgendwann fährt auch der Förster vorbei.