Als erstes mit der S-Bahn nach Mainz-Kastel. Mein letzter längerfristiger Nahkontakt. Hoffentlich sabotiert mir das nicht die Tour.
Das Wetter ist so gut, sodass die Fahrt am Rhein wunderbar ist. Die Campingplätze sehen leer aus. Vielleicht bis nach Koblenz fahren, die Mosel hoch und dann nach Aachen abbiegen. Doch ab dem Rheintal sind die Campingplätze proppenvoll. sogar für normale Zeiten.
Ich biege in Niederheimbach in der Hunsrück ab. Die Seiten der Rheintals wirkten auf mich immer als unüberwindbare Wand. Aber der Weg nach Rheinböllen wird nie steiler als 7 Prozent. Ich begegne niemanden. Es entsteht ein Gefühl von schöner Abgeschiedenheit.
Das Tal ist sehr eng. Oberheimbach ist ein Straßendorf. Die letzte Hausnummer ist 130. Das schaffen nur sehr wenige Straßen in Frankfurt .
Ein furioser Beginn.
In einem Dorf sehe ich ein Fenster voller Mundnasenschutze. Schön bunt. Ich photographiere es.
Ein Nachbar kommt heraus. Ob ich vom Finanzamt sei und endlich etwas unternehme. Die würden das bestimmt ohne Genehmigung machen.
Ab Rheinböllen ist es nicht mehr ganz so schön.
Ab Simmern folge ich dem Schinderhannesweg nach Kastellaun. Angenehm.