Fazit

Bei meinen Vorbereitungen fiel mir auf, dass ich keine privaten Radreiseberichte für Wales fand. Bei den von mir bisher bereisten Regionen fand ich haufenwiese private Radreiseberichte. Also ist Wales eine Radreise wert?

Also persönlich fand ich Wales sehr schön, aber zu steil. Ich hatte durch meine bisherige Großbritannienerfahrung meine Tagesziele sowieso auf 80 km Durchschnitt zurückgedreht. Dies war eine zu optimistische Schätzung.

Die Verlangsamung entsteht durch:

  • Gates schließen und öffnen
  • Sich durch für Radfahrer ungeeignete Gates zwängen zu müssen, wenn nicht sogar das Rad darüber heben.
  • Schlechte Straßen
  • Das Platzmachen auf den einspurigen Minorroads für Gegenverkehr und überholende Fahrzeuge.
  • Permanentes Auf und Ab mit extremer Steilheit.

Nicht die Höhenmeter sind das Problem, diese Menge fahre ich woanders auch, sondern Wales ist – jetzt wird es geschwollen – nicht für die Physiologie des Radfahrens. Die Steigungen liegen eher bei 10 Prozent und darüber. Und sie sind nur kurz. Man kann also keinen Rhythmus entwickeln, weil es dann schon wieder bergab geht.

 Es gibt Streckenabschnitte, die sind so steil, dass Schieben eine ziemliche Anstrengung war und ich immer wieder stehen blieb, um Luft zu holen und ich mich fragte bekommst Du das Rad da schiebend hoch?

Das ging dann halt so weit, dass ich körperlich so angestrengt war, sodass ich die Umgebung nicht genießen konnte.

Persönlich würde ich sagen, vielleicht wäre ich doch besser ohne Zelt und Schlafsack gefahren. Und wer ein E-Bike hat, sollte sich das sehr ernsthaft überlegen. Wobei ich keine Ahnung habe, wie sehr diese steile Hügellandschaft am Akku zehrt.