Bilder vom Tag:
Als ich aufwache und aus dem Zelt sehe, sehe ich den Gletscher im Licht der aufgehenden Sonne.
Als ich losfahre ist die Landschaft durch warmes Licht erfüllt. Ich habe sogar Rückenwind und fliege dahin. Der Wetterbericht verspricht Wind von 0 bis 2 m/s. Es kann nur ein guter Tag werden.
Am Morgen habe ich in der Islandglocke sinngemäß gelesen: „Es war schon fast Frühling, und die ersten Landstreicher kamen in den Süden.“
Hier im Süden gehen dir Gletscher fast bis Meereshöhe hinab. Im Norden muss man sehr weit hoch.
Obwohl 12 bis 14 Grad herrschen, gehen von den Gletschern eine eigenartige Kälte aus.
Der Wind schlägt. dann aller an derselben Stelle wie gestern zu. Aber bei weiten milder. Aber doch heftig.
Irgendjemand muss den Isländern sagen, was windstill bedeutet. Die Halme biegen sich im Wind, aber die Windräder an den Messstellen stehen still und es werden 0m/s angezeigt. Das habe ich in der Schule anders gelernt.
Nach 40 km an einem kleinen Laden treffe ich Eric und Christian wieder. Wir laufen uns seit Höfn immer wieder über den Weg. Sie haben sich gestern von meinem Ausstiegspunkt 30 km noch weitergekämpft und waren nach 5 Stunden um 9 Uhr abends auf dem Campingplatz.
Diese ersten 40km entsprachen nicht der verheißenen Leichtigkeit, weil auch in Island das Wetter nicht den Wetterbericht liest und der Wind in eine ganz andere Richtung bläst als versprochen. Aber es wird besser.
Die Straße ist eben und zieht sich in langen Geraden dahin. Der Verkehr wird lästig und manche Autofahrer fahren sehr gefährlich in auf Bezug Radfahrer.
Am Abend treffe ich Eric und Christian wieder an einem Laden.
Wir tauschen uns aus. So richtig glücklich ist keiner.
Einige Landschaftstypen haben wir auf F35 gesehen. Dort hatten sie Stimmung. An der Ringstraße fährt man durch. Unsere Photoquote ist auch deutlich gesunken.
Ich überlege mir schon in Vik statt in Selfoss in den Bus zu steigen.