Bilder vom Tag:
Zum nächst vernünftig erreichbaren Campingplatz sind es 70 km. Das ist ja wohl ein Klacks.
Beim Losfahren ist die Lichtstimmung wunderbar. Die Kamera klackert vor sich hin. Zur Gletscherlagune Jökulsárlón hin wird es immer kälter.
Als ich bei der Gletscherlagune ankomme, fängt die Betriebsnahme des Sees an. Also alles noch ruhig. Ich entscheide mich gegen eine Bootstour und gehe rüber zum Diamantenstrand. Ich habe noch nie so viele Menschen gesehen die sich freiwillig in den Dreck legen. Nachdem ich genügend Bilder gemacht habe, setze ich mich und betrachte das Meer mit seinen Eisschollen. Der schönste Moment dieser Reise.
Dann breche ich auf. Es fährt sich gut. Bis die Berge verschwinden. Unmittelbar packt mich der stärkste Wind der Tour an. Ich fange zu schieben an. 15 Minuten wird der Wind nicht besser. Der Wetterbericht verspricht auch keine Hoffnung.
Ich entscheide: Umkehren! Bloß wie weit? Nach Gerdi zurück? Zur Gletscherlagune und mit Bus weiter?
Das mit dem Bus geht nicht. Bitte jetzt genau lesen. Ich müsste mit dem 51 Bus nach Höfn zurück, um dann mit dem 51 Bus an der Gletscherlagune vorbei, nach Skaftafell.
Während im mir die Infos zusammensuche, sehe ich mir die Umgebung an, da könnte es Möglichkeiten geben, mich und mein Zelt gut zu verstecken.
Ich sehe mir die Sache an und entscheide, ich bleibe.
Erst laufe ich zum Gletscher, der in Sichtweite ist und lande an einem weiteren Gletschersee. Ich vermute, es handelt sich um den Fjallsárlón.