Bilder vom Tag:
Beim Einpacken merke ich, mein Olivenöl ist ausgeflockt, als hätte es fälschlicherweise im Kühlschrank gestanden.
Ich habe mir für die Reise Seal Skin Handschuhe gekauft. Das Problem, ich kann sie nicht anziehen, weil das Futter so verheddert ist, sodass meine kleinen Finger nicht an ihren Platz können. Der Wetterbericht spricht von einem Grad.
Ich ziehe meine anderen, dünneren Langfingerhandschuhe an, die aber immer noch patschnass sind. Nach 4 km sind meine Finger taub. Also probiere ich es nochmal mit dem anderem Paar. Nach 10 Minuten habe ich es geschafft. Sie sitzen. Der Beschluss: „Die ziehe ich nicht mehr aus!“
Beim ersten Photo merke ich, den Objektivdeckel bringe ich so nicht ab. In der Lenkertasche liegt aber ein Mantelheber. Objektivöffnen sehr gut. Auch andere Dinge lassen sich wunderbar damit an der Kamera einstellen.
Es klart auf. Es bieten sich wunderbare Aussichten.
Ich habe die Lavasandgegenden bisher immer bei grauem Himmel gesehen. Dabei fragte ich mich, was haben sich die ersten Menschen gedacht als sie diese Gegenden entdecktet. Mit gutem Wetter wirken sie gar nicht mehr so abweisend.
Ich muss sagen in Island gibt es Steigungen, da sind Bahnradwege Hochleistungssport. Ab dem Abzweig der 85 überwinde ich 150hm mit ca. 20 km Strecke.
Da ich Rückenwind habe, bin ich schon um 15 Uhr am Campingplatz. Eigentlich eine Sünde nicht weiter zu fahren. Aber der nächste Campingplatz kommt in 50 km. Ich traue dem Wind nicht. Ich bleibe, wasche Wäsche, Dusche mal wieder, genieße den ersten Hotpod. Als ich damit fertig bin, hat der Wind gedreht. Mal wieder glücklich eine gute Entscheidung getroffen.
Aber irgendwie bin ich von der Situation überfordert, es hat 18 Grad und ich laufe in kurzen Hosen rum. Es irritiert mich zutiefst.
Die Rezeptionistin eine Deutsche erzählt mir, während ich bei null Grad im Zelt übernachtet habe, hätte es in diesem Tal 8 Grad gehabt. Luftlinie knappe 60 Kilometer. Höhenunterschied 250 Meter.