11. Tag: Köln – Biggesee (94.80 km)


Je heiser der Tag werden soll, desto kälter die Morgen.

Der Rhein ist versteckt im Nebel. Die Vororte Kölns zum Bergischen Land sind
schnell durchquert. Aber es geht schon leicht bergauf.

Das Bergische Land war bisher das schönste Mittelgebirge. Aber man muss
darauf achten, wie man fährt.

In der OSM-Karte sind die regionalen Radrouten hauptsächlich entlang von
Landstraßen, die aber als Straßen zweiten Grades eingetragen sind.

Und im Gegensatz zu den bisherigen Mittelgebirgen tobt hier der Verkehr. Bis
Gummersbach finde ich eine schöne Route abseits des Verkehrs.

Im Nebenbei, ich fahre auf sehr schönen regionalen Radrouten, die in OSM
nicht erfasst sind.

In Gummersbach und aus Gummersbach heraus tobt die Verkehrshölle.
Meine ausgetüftelte Route meint, es wird nicht besser.

Angenervt wähle ich die Hauptstraßenfunktion meines Routers. Dann möglichst schnell zum Campingplatz.

Heraus kommt eine sehr ruhige aber steigungsstarke Route über schöne kleine Straßen.

Ich komme zum Biggesee, der Ergebnis einer Talsperre ist. Der Biggesee ist nahezu
leer. Der Campingplatz angenehm leer.

Auffallend am bergischen Land ist, dass es nicht ausgedorrt war, wie die
anderen Mittelgebirge nach der langen Dürre Es war knackig grün frisch.

Die ersten 80 km habe ich kein einziges Windrad gesehen. Der Rest von Deutschland war bis hierher vollgestellt damit. Erklärung habe ich bisher keine dafür.