Die Sonne strahlt wieder. Die Wolken scheinen von einem kräftigen Wind weggeblasen worden zu sein. Der Rauch der Fabriken kommt fast rechtwinklig aus dem Schornstein. Dieser Wind ist mein heutiger Feind.
Es fällt mir schwer mich richtig an zu ziehen. Der Wind ist ekelhaft kalt, aber die Sonne sticht. Letztendlich fahre ich mit Windstopperweste und Regenjacke.
In Pietå gibt der Cykelspåret das System auf den Reisenden möglichst schnell durch die Stadt zu führen, sondern man fährt die Küste aus.
In Pietå und näherer Umgebung sollte man vorsichtig mit der Beschilderung sein. Pietå hat ein Radwegleitsystem, dessen Schilder bei manchen Routen bei flüchtigem Blick wie die Cykelspåretschilder aussehen.
Der Weg nutzt zweimal die E4. Ich glaube, ich fahre von Harparanda nach Luleå doch nicht meinen selbst herausgefundenen Weg. E4 ist mir zu lästig und zu gefährlich.
Heute gibt es wieder viel Wald. Einige Dörfer und Wiesen. Einige Seen.
Was auffällt, dass auf vielen Wiesen Minischeunen stehen, die in ihrer Bauweise denen aus dem Mittelalter ähneln. Der Unterschied, die Dächer sind aus Wellblech. Leider weiß ich zu wenig über dieses System, um erklären zu können, warum diese Scheunen noch heute verwendet werden.
Ich komme an einem kleinen Sumpfgebiet vorbei, und sehe große schwarze Vögel, die ich leider nicht einnorden kann. Langbeinig und langschnablig in Größe eines Storches.
In Luleå komme ich trotz Gegenwind sehr früh an und nutze die Zeit und wasche Wäsche.