Mein dramatischstes Erlebnis hat sogar in den SPIEGEL (Ausgabe: 23/2001) Eingang gefunden.
Gutachter schlagen Alarm: Viele Fahrräder sind nicht sicher genug. Aus Kostengründen, so der Vorwurf, verzichten die Hersteller häufig auf Sicherheitstests und Rückrufaktionen.
Ohne Vorwarnung verlor Stephan Zitzmann die Kontrolle über sein „Bernd Herkelmann“-Rad und knallte auf den Boden. „Als ich auf der Straße lag“, erzählt der 33-jährige Frankfurter, „bemerkte ich, dass die Gabel so komisch aus dem Rahmen heraushing.“Schuld an dem Unfall vor zwei Jahren am Mainufer war kein Schlagloch oder Bordstein: Der Hersteller hatte eine Gabel mit zu langem Gewinde eingebaut, die allmählich im Steuerrohr des Rahmens gebrochen war. Zitzmann erlitt einen Kahnbeinbruch in der linken Hand. Erst nach sechs Monaten konnte der Gitarrenlehrer wieder spielen. Als Entschädigung bekam er 3000 Mark Schmerzensgeld – und eine neue Gabel mit passendem Gewinde.
Bei Recherchen über den Unfall stieß der Fahrrad-Sachverständige Rainer Mai noch auf einen weiteren Gabelbruch bei einem Herkelmann-Rad. Der Gutachter empfahl, die Fahrräder zurückzurufen. Doch nichts geschah. Immerhin werden die Herkelmann-Räder mittlerweile von einem anderen Hersteller produziert.
Wer den ganzen Artikel lesen will, findet ihn hier.