Bilder vom Tag:
Als ich losfahre, herrscht laues graues Wetter. Die Landschaft verliert dadurch.
Ich wundere mich in diesen menschenleeren Gegenden des Nordens, wie gut die Infrastruktur für die wenigen Menschen ist. In Island scheint man ebenso wie in Norwegen wegen ein paar Kilometer weniger Straßen zu verlegen. Wegen 6 km wird die Straße durch den Fjord gelegt.
Im Supermarkt fällt mir wieder auf, dass die Isländer die Konversation gleich auf Englisch beginnen. Das Vorgeplänkel in der Landessprache wie im auch sehr englischfreudigen Schweden oder Norwegen findet nicht statt.
Es klart auf und der Gegenwind nimmt zu. Für Hvalnes sind 50 km/h Wind angesagt. Und ich bekomme das voll ab.
Es ist nicht so, dass der Wind die ganze Zeit voll bläst, sondern die Stärke und Richtung variiert. Was einerseits die Sache erleichtert, andererseits dem Rad einige kuriose Bocksprünge aufzwingt.
Auch beschäftigt mich deswegen die Frage, sicheren Platz zum Wildcampen suchen oder weiterfahren. Irgendwann bin ich dann doch am Campingplatz.
Trotz aller Mühen, macht sich der Wind beim Zeltaufbau nicht hinderlich bemerkbar. Demütigend nach meinem Gejammere in den letzten Stunden.
Als ich in der Küche Wasser hole. Sind alle Anwesenden so in ihre Handys vertieft, dass ich ihnen sagen muss, dass das Wasser schon lange kocht.