Ich habe meinen isländischen Moment. Ich muss gegen den Wind fahren. Ich komme kaum voran sobald die Vegetation wieder anfängt geht es mit dem Wind
Lange habe ich mich schon gefragt, ob diese Vegetation auf den Berghöhen durch die Vegetation bedingt ist oder von Menschenhand gemacht ist? Hier sieht man ziemlich deutlich, dass es von Menschenhand gemacht ist. Aus irgendeinem Grund forstet man die vor Jahren oder vielleicht sogar vor 100 Jahren abgeholzten Wälder nicht mehr auf.
Dann gibt es eine rasante Abfahrt und es geht bei weitem nicht mehr so steil weiter. Leider geht es an einer R-Straße weiter. Und es regnet und es regnet und es regnet.
R-Strassen dürften das sein, was in Deutschland gut ausgebaute Landstraßen sind. In Irland ist der Asphalt genauso wie in England. Furchtbar laut. Wenn es regnet, wird es ohrenbetäubend laut.
Irgendwann kaufe ich mir mein Sandwich und setze mich erstmal in die Bushaltestelle. Nachdem ich das Sandwich gegessen habe, will ich die Verpackung wegwerfen. Aber weit und breit, wie immer, kein Papierkorb. Überall sehe ich, dass man seinen Müll nicht in die Gegend werfen soll. Einmal lese ich sogar der Hinweis, nimm dein Litter mit nach Hause. In gewisser Weise ist es mit dem Litter und den Papierkörben noch extremer als in UK.
Irgendwann möchte ich meine Hosen richten und biege dort zu rechts ab und überquere einen Bahnübergang. Dieser Bahnübergang wird gerade von Hand geschlossen. Während ich weiter fahre, gibt es noch drei solcher Bahnübergänge, die von einzelnen Menschen mit der Hand geschlossen werden.
Überall hängen orange und gelbe Fahnen einer Sportart, die ich nicht identifizieren kann. Es scheint etwas Hockeyartiges zu sein. Ich sehe einen Jungen mit einer Art Hockey-Baseballschläger und dem Signet auf seinem Hemd, das auf den Fahnen war. Deswegen finde ich heraus, dass die Sportart Hurling ist.
Ich bin froh, als ich am Campingplatz ankomme. Der Tag ist vorbei. Einer der heftigsten Tage, die ich jemals auf einer Fahrradtour hatte.