Ich habe einen MSR-MINIWORKS-EX-Wasserfilter, den ich eigentlich nur einmal benutzt habe. Und das auch nur zum Ausprobieren. Also warum mitschleppen? Der BeFree ist schön leicht und unkompliziert. An meiner Miniwerksnutzung sieht man, eigentlich brauche ich nur eine Notfalllösung.
Da im Sommer 2022 klar war, es wird heiß und ich sah, wie wenig Wasser viele Wasserläufe führten und ich deswegen mit meiner Trinkflasche den Untergrund „aufwühlte“, dachte ich mir der BeFree könnte eine Hilfe gegen den Schmodder sein.
Also kaufte ich ihn.
Erster Kritikpunkt, der schon oft an anderen Stellen geäußert wurde, das Gewindemaß von 42mm. Es gibt keine Deckel und nur sehr beschränkt Ersatzflaschen. Von Katadyn werden keine Ersatzflaschen verkauft.
Wie ist die Handhabung? Zuerst simpel. Aber dann doch nicht ganz so einfach.
Halte ich eine Wasserflasche ins Wasser, dann füllt die sich einfach bis zum Wasserspiegel auf. Der BeFree hat in diesem Sinne keine Flasche, sondern ein Wassersack. Das Wasser muss den Sack quasi erst aufdrücken. Fließt das Wasser stark genug, ist das kein Problem. Aber das Wasser floss selten so stark.
Weit eintauchen? In diesem Sommer 2022 selten möglich. Also den Sack durch das Wasser ziehen? Wühlt den Untergrund sehr stark auf. Eigentlich müsste man das Wasser gegen diesen groben Dreck vorfiltern. Will man weiteres Wasser fassen, dann ist das Wasser sehr, sehr trüb. So gesehen habe ich den Sinn von Pumpfiltern verstanden.
Ist der Wassersack geschmacksneutral? Nach den ersten paar Füllungen ja, wenn man das Wasser gleich trinkt. Lässt man das Wasser länger in dem Wassersack und es wird warm – das war diesen Sommer nicht vermeidbar – dann schmeckt das Wasser nach Plastik. Bleibt das Wasser kühl, gibt es keinen Nachgeschmack.